Kurzmeldungen
Mehr Einpendler nach Nordthüringen
Zahlen der Agentur für Arbeit belegen gute wirtschaftliche Entwicklung
Kyffhäuserkreis. Eine leicht rückläufige Zahl von Auspendlern, aber deutlich mehr Einpendler als vor fünf Jahren, das ist die grundlegende Aussage aus der jetzt veröffentlichten Pendlerstatistik der Agentur für Arbeit Nordhausen. Über 87.000 Menschen aus den drei nördlichen Landkreisen Thüringens waren im Juni 2017 sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Um über vier Prozent wuchs die Beschäftigung in den letzten fünf Jahren.
Tägliches Pendeln gehört zum Alltag
Knapp 31.900 Männer und Frauen zog es im letzten Jahr zur Arbeit in andere Landkreise, vor allem in die Regionen, die ein tägliches Pendeln zulassen. Allein fast 9.400 Menschen arbeiteten in Göttingen und Umgebung, nahezu 6.000 Personen waren in den Unternehmen in und um Erfurt beschäftigt und 3.200 in Gotha und Umgebung. Die Zahl der Auspendler sank in den letzten fünf Jahren um knapp zwei Prozent.
Nordthüringen zieht mehr Arbeitskräfte an
Die wirtschaftliche Stabilität und die Attraktivität der Unternehmen zieht deutlich mehr Menschen nach Nordthüringen.
Über 15.600 Einpendler kommen zur Arbeit nach Nordhausen, in den Landkreis Eichsfeld und in den Kyffhäuserkreis, 25 Prozent mehr als 2012.
„Nordthüringen bietet gute Beschäftigungsmöglichkeiten. Wirtschaftsräume entwickeln sich unabhängig von Landkreisgrenzen und Pendeln gehört zur Normalität“, so Karsten Froböse, Chef der Nordhäuser Arbeitsagentur. Für Arbeitnehmer seien heute vor allem die Rahmenbedingungen, flexible Arbeitszeitgestaltung, Lohnentwicklung und Familienfreundlichkeit ausschlaggebend“. Froböse betont: „Unternehmen, die das in den Blick nehmen, haben bei der Suche nach Fachkräften einen deutlichen Wettbewerbsvorteil.“
Agentur für Arbeit Nordhausen