Kyffhäuser. 55 Frauen und Junioren der VdK Kreis- und Ortsverbände des Bezirksverbandes (BV) Nordthüringen trafen sich zum 1. Gemeinsamen Bezirksfrauen- und Juniorenforum im Burghof beim Kyffhäuser.
Als Gäste waren geladen Katharina Fischer - Referat Grundsatzfragen (Hauptamt) und Heinz Schlabe (Landesvorstandsmitglied).
Nach der Begrüßung durch die Bezirksfrauenvertreterin Gabi Heinebrodt und dem Bezirksjuniorenvertreter Ronald Römer, stellte sich Katharina Fischer vor und erklärte die Sicht des VdK zum Equal Pay Day.
Frau Fischer ist schon 30 Jahre beim VdK und ist gern bei den Verbandsstufen unterwegs. Einerseits um den Kontakt zu pflegen und andererseits um zu sehen ob die Sachen, welche das Hauptamt zur Unterstützung vorschlägt auch für das Ehrenamt umsetzbar sind.
Sie nannte einige Beispiele von Berufen bei denen Frauen bei gleicher Arbeit weniger Lohn bekommen. Große Unterschiede beim Lohngefüge sind im Bereich der privaten Wirtschaft.
Der VdK unterstützt die Forderungen nach Tarifgebundenen Arbeitsplätzen, der Mindestlohn müsste mind. 11,50 €/h sein um später nicht auf Unterstützung angewiesen zu sein, kostenfreie Kinderbetreuungsplätze und einiges mehr. Ein Fortschritt ist der Gesetzentwurf zum Entgelttransparenzgesetz, wofür sich der VdK stark gemacht hat.
Der VdK hat Vorbildfunktion, weil sich hier Menschen mit Handicap für andere einsetzen. Frau Fischer wandte sich auch dem Thema Junioren zu und sagte in einer Studie von 2013 wurde festgestellt, dass nicht alle Jüngeren die Null-Bock-Generation sind. Die meisten von ihnen schauen optimistisch in die Zukunft. Beim VdK BV Frankfurt gab es ein Projekt „Schule aus was nun“.
Danach gab uns Catrin Auerbach, die Geschäftsführerin des Burghofs einen Einblick in die Praxis aus Sicht des Unternehmers. Man möchte bitte nicht pauschal alle Unternehmen über einen Kamm scheren. Die Arbeitgeber müssen sich attraktiv machen.
Durch den Mindestlohn steigen auch die Preise im Dienstleistungsbereich. Im Vorjahr waren viele Lehrstellen in Thüringen unbesetzt. Die Jugend hat also eine Wahl. Empfehlen kann sie die Berufsausbildungsmesse im November in der Kaserne in Sondershausen.
Die Menschen sind für ihr Leben auch selbst mit verantwortlich sagt Frau Auerbach.
Im Anschluss kam Petra Wäldchen als Gerberga von Kyffhausen von ihrer Wolke und erzählte aus ihrem Leben und wie es den Frauen früher ging.
Ein herzliches Dankeschön an Katharina Fischer, Petra Wäldchen und Catrin Auerbach für ihre Einblicke und dem Team des Burghofs für die gute Bewirtung.
Es war ein sehr interessanter Nachmittag.