Politik
Klosterschule Roßleben mit Zukunftssorgen
Der Kreistag debattiert und die Klosterschule wirkt besorgt. Wie geht es weiter?
Foto: Michael Sander // wikipedia.org; Lizenz: CC BY-SA 3.0
Roßleben. Mitglieder des Kreistags spielte bereits öffentlich mit dem Gedanken in der Arterner Berufschule einen Ableger des Kyffhäusergymasiums zu etablieren. Die Diskussion flammte erst jüngst erneut auf, als Zweifel daran laut wurden, ob 5 Millionen € in Bad Frankenhausen für einen Neubau ausreichen. Die Idee also: Kapazität auslagern und so auch Schülern weiterhin kurze Anfahrtswege zu ermöglichen, denn auf der anderen Seite fühlt sich der Kreis mit dem, in deren Augen zu hohen Schulgeld herum, dass der Kreis für Schüler an der Klosterschule bezahlt.
Gegen solche Gerüchte wehrt sich nun die Klosterschule mit folgender Pressemeldung:
"In jüngster Zeit erschienen in der Kyffhäuser Allgemeinen Berichterstattungen über den weiteren Bestand der Klosterschule Roßleben. Dies erfolgte im konkreten Zusammenhang mit dem zwischen dem Kyffhäuserkreis und der Stiftung Klosterschule Roßleben geschlossenen Vertrag, laut dem Schüler aus dem Kyffhäuserkreis bis mindestens 2018 und ggf. darüber hinaus mit Unterstützung des Kreises die Klosterschule besuchen können.
Die Klosterschule Roßleben ist Teil des Schulnetzplanes des Kyffhäuserkreises und stellt seit 460 Jahren als überregional aufnehmende Internatsschule einen wirtschaftlichen und kulturellen Eckpfeiler der Region dar. Die Klosterschule Roßleben hat in den vergangenen Jahren die Weichen gestellt, auch zukünftig in der nationalen und internationalen Internatslandschaft gut positioniert zu sein. Dies wirkt sich ebenso positiv auf die vom demografischen Wandel betroffene Region aus. Alle Schüler im Kyffhäuserkreis bleiben in der Klosterschule Roßleben herzlich willkommen.
Um die Einbindung der Klosterschule Roßleben in die Schullandschaft des Kreises zu erhalten, besteht eine Arbeitsgruppe aus Fachleuten, die bis zum Herbst einen Vorschlag zur Umsetzung des Schulnetzplanes und zur Weiterführung der Zusammenarbeit zwischen dem Kyffhäuserkreis und der Klosterschule Roßleben darlegen wird.
Die Klosterschule Roßleben bemüht sich um eine sachliche, lösungsorientierte Diskussion, um ihr Bestehen über 460 Jahre hinaus abzusichern. Die Schule fühlt sich als gemeinnützige Stiftung eng mit der Region verbunden und wird weiterhin ihren Bildungsauftrag nachkommen. Dazu ist eine auskömmliche Finanzierung des Schulbetriebs sicherzustellen. Auch dies wird ein Thema der Arbeitsgruppe sein. Als Schulträger wollen wir uns nun auf ein erfolgreiches Abitur und eine gute BLF [Anmerkung d. Redaktion: Besondere Leistungsfeststellung, Abschlussorüfung 10. Klasse am Gymnasium] konzentrieren."
Pressemitteilung Stiftung Klosterschule Roßleben