Sport

50 Jahre organisierte Leichtathletik in Artern

Festtage des ALV am 6. und 7. September werfen ihre Schatten voraus

Luftaufnahme Arterner Stadion und Schwimmbad Anfang der 90er Jahre

Luftaufnahme Arterner Stadion und Schwimmbad Anfang der 90er Jahre

Artern. Der Arterner Leichtathletik Verein (ALV) feiert am 6. und 7.September 50 Jahre organisierte Leichtathletik in Artern. Das Festkomitee des Vereins steckt voll in den Vorbereitungen. Da hofft man auf großen Zuspruch für das Ehemaligentreffen am Freitag, dem 6.9.2013 und auch auf Wortmeldungen ehemaliger Leichtathleten zu diesem Jubiläum, zu dem auch prominente Gäste eingeladen sind. Am Samstag, 7.9. soll bei einem Jedermannsportfest im Arterner Salinestadion zusammen mit der jüngeren Generation dieses Jubiläum würdig begangen werden. Schon jetzt haben sich ehemalige Leichtathleten zu Wort gemeldet und sind bereit dem ALV, der seit seiner Gründung 1991 erst auf ein 20-jähriges Bestehen zurückschauen kann, bei der Aufarbeitung der 30 Jahre davor behilflich zu sein.
Immer mal wieder treffen sich Arterner Leichtathleten und erinnern sich vieler schöner Erlebnisse bei den Wettkämpfen im Salinestadion, bei den Spartakiaden und Abendsportfesten der BSG Motor Artern. Erst jüngst traf Günter Stöckmann, der vor 50 Jahren mit Margret Hoffman /Spindler, die Sektion Leichtathletik bei Motor Artern gegründet hat auf mehrere sehr erfolgreiche Ex-Arterner Leichtathleten der 60-70-er Jahre, auf Manfred Stahr, Arnold Wiersbinski, Helmut Gonnermann, Siegfried Bechtloff, Ute Häge/Wetzel, die sich die Zeit nahmen um mit ihrem alten Trainer Günter Stöckmann über frühere Zeiten zu reden, um den Leichtathleten bei ihrer Festlichkeit zu helfen. Arnold Wiersbinski, der an der Jubiläumsfeier nicht teilnehmen kann, weil sein Bruder 60. Geburtstag feiert, hat sich schriftlich in einem Interview für die Zeitung geäußert und bemerkenswertes aufs Papier gebracht. Arnold Wiersbinski auch in Arterner Fußballkreisen bekannt, spielte bei Motor Artern in der Zweiten und Ersten Mannschaft, hält noch heute den Kreisrekord über 800 m in der Jugendklasse mit 2:00,01 min, der noch immer in der Bestenliste des Kyffhäuserkreises zu finden ist. Er erinnert sich an frühere Wettkämpfe im Bezirk Halle, an die Crossläufe und Kyffhäuserbergläufe, an die Spartakiaden und gemeinsamen Erlebnisse, wie z.B. auch an den Besuch der Leichtathletik-WM im Münchener Olympiastadion, als sie Olympiasieger Nils Schumann zu jubelten, als noch einmal eine Bronzemedaille im 800 m Lauf erkämpfte. Heute ist Arnold Wiersbinski erfolgreicher Unternehmer und Chef der Firma Syncwork AG Counsulting und Informationstechnologie in Dresden. Dem Sport und seinen Freunden in Artern ist er treu geblieben, insbesondere der Laufbewegung und er ist deshalb auch immer wieder in den Startlisten der Kyffhäuserbergläufe zu finden. Seine Bestzeit über 800 m 1:58,10. Die Stadionrunde lief er in der M 30 in Wiesbaden noch in 52,0 Sekunden. Als Jugendlicher wurde er 1973 Bezirksmeister über 800 m und im 2000m Hindernislauf der B-Jugend holte er 1972 bei der Bezirksspartakiade die Bronzemedaille. Da er beim 50- jährigen Jubiläum leider nicht dabei sein kann, wünscht er dem ALV auf diesem Wege gutes Gelingen und grüßt die Ehemaligen und alle Freunde der Leichtathletik. Das Festkomitee des Arterner Leichtathletik Vereins um Dieter Heintzschel und Udo Schönerstedt mit Markus und Katrin Willmitzer, Siegfried Bechtloff, Annetta Riese, Klaus-Hubert Dorfmann, Manuela Behrbohm und Manuela Herold stecken voll in den Vorbereitungen auf dieses Jubiläum und freuen sich über jede Wortmeldung der Ehemaligen oder von Freunden der Arterner Leichtathletik.
Auf die Frage in einem Interview, Arnold Wiersbinski, was möchtest du der Arterner Leichtathletik mit auf den Weg geben, antwortete er: "Ich denke, natürlich ist die heutige Zeit mit unserer vor über 40 Jahren nicht mehr zu vergleichen. Die Grundvoraussetzung für das Weiterleben unseres schönen Sports auch unter den jetzigen Bedingungen in den nächsten 50 Jahren sind aber die gleichen wie damals: engagierte Trainer und Übungsleiter und ordentliche Trainings- und Wettkampfstätten. Und da wird sicher jeder verstehen, dass mir das Herz blutet, wenn ich unser Arterner Stadion sehe. Ich will hier niemand die Schuld zuweisen, dazu bin ich einfach zu weit weg. Aber wenn man sieht, was in anderen, vergleichbaren Städten an gepflegten Anlegen steht bzw. in den letzten Jahren mit Fördermitteln entstanden ist, dann ist es mir zu einfach, alles nur auf fehlende Haushaltsmittel zu schieben. Hier muss einfach dringend etwas passieren, wenn auch die jetzige Kinder- und Jugendgeneration Spaß an der Leichtathletik finden soll."

Günter Stöckmann

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